Coaching ist populär geworden und Systemisches Coaching steht momentan an erster Stelle der Verfahren. Betrachtet man die Definitionen namhafter Dachverbände, was Coaching ist, dann sind sich diese ähnlich: Coaching wird verstanden als „gedankenanregender und kreativer, ergebnisorientierter Prozess, um persönliches und berufliches Potenzial zu maximieren“. Dabei würdigen Coaches die Klienten als Experten und gehen von der Annahme aus, dass er/sie selbst über die Ressourcen verfügt, die er/sie für die Veränderung braucht. Dennoch ist das Spektrum, dessen, was im Coaching gemacht, bzw. in Coaching-Weiterbildungen vermittelt wird, sehr breit.
Personal- oder Businesscoaching? Das ist eine Unterscheidung, die ich nicht mache, denn in jeder Lösungsidee und der damit verbundenen Veränderung ist die Person und damit immer auch eine persönliche Veränderung mit enthalten. Entsprechend der zunehmend komplexen und schwierigen Situation von Berufstätigen, sind im ersten Jahr neben Fragen der Rollenklärung, dem Umgang mit Rollendilemmata und den damit oft einher gehenden inneren Konflikten auch Fragen des Stress- und Selbstmanagements, Burnout-Prophylaxe und Resilienz die Themen. Im zweiten Jahr werden die Inhalte des systemischen Coachings übertragen auf die Arbeit in Mehrpersonensettings und ihren spezifischen Fragestellungen: Führung, Konfliktmanagement sowie die Arbeit mit Teams und Changemanagement.
Die Weiterbildung befähigt die Absolvent*innen, ein theoretisches Verständnis für die Gesamtsituation der Klient*innen im Kontext deren Organisation zu entwickeln, praxistaugliche Instrumente der Gesprächsführung und Lösungsentwicklung kennen und anwenden zu lernen, um je nach Klient*in und Fragestellung zusammen mit diesen eine passende (kopplungsfähige) Lösung entwickeln zu können.
September 2024 – April 2026, Ludwigsburg (Großraum Stuttgart)
Die Weiterbildung wendet sich an Personen mit Führungs- oder Steuerungsfunktionen, sowie an Expert*innen in Organisationen. Das Ziel ist eine möglichst große Heterogenität der Teilnehmenden.
Die Weiterbildung schließt ab mit dem Zertifikat zum „Systemischen Coach“ der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg und dem Systemischen Institut Tübingen.
Damit kann die zusätzliche Zertifizierung durch den Dachverband Systemische Gesellschaft (SG) erworben werden.
26. September 2024
13.03.2024, 18:00 – 21:00 h an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg
Bewerbungsschluss für September: 31.05.2024.
Unterlagen für die Bewerbung bekommen Sie unter info@reginakipp.de oder bei der EH-Ludwigsburg unter ifw@eh-ludwigsburg.de.
Die Weiterbildung findet in Kooperation mit dem Systemischen Institut Tübingen und mit der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg statt. Bei Fragen können Sie sich direkt an die Kursleitung wenden: info@reginakipp.de
Lehrsupervision für systemische Coaches und SupervisorInnen
Wer schon einmal eine Weiterbildung absolviert hat, weiß, wie schnell das Gelernte verloren geht, wenn es nicht aktiv aufrechterhalten wird. In der Lernwerkstatt hat die systemische Berufspraxis Raum mit dem Ziel, das systemische Denken und Handeln zu erproben, zu entwickeln und zu erhalten.
Supervision ist ein Instrument zur Reflexion eigener Beratungsfälle, um neue Ideen und Impulse zu entwickeln – also da, wo der/die Falleinbringer*in an Grenzen stößt. Supervision ist zudem ein Instrument der Selbstreflexion: Der/die Falleinbringer*in kann sich persönlich weiterentwickeln, wo persönlicher Themen durch den Fall berührt werden.